3 DIY-Ideen für perfekt platzierte Menükarten

paperloveink blog Menükarte diy hochzeitspapeterie

Viele Menükarten werden freistehend auf die Hochzeitstafel gestellt oder liegen auf den Platztellern der Gäste.

Wenn ihr allerdings zu den Paaren gehört, die ihr Menü gern etwas kreativer präsentieren möchten, stelle ich euch hier drei verschiedene Menükarten-Halter zum Selbermachen vor. Die Varianten unterscheiden sich nicht nur in Stil und Design, sie haben auch verschiedene Ansprüche an Aufwand, Material- und Zeiteinsatz. Wählt einfach die Idee, die am besten mit eurer Hochzeitspapeterie harmoniert, und los geht’s!

1. Schnell & simpel: Der Ringschluss

Zeitlicher Aufwand: Wenige Minuten pro Halterung
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Wenn ihr wenig Zeit zur Verfügung habt, aber dennoch nach einem kreativen Hingucker für eure Menükarten sucht, ist diese DIY-Variante eine wunderbare Idee für euch. Basteldraht gibt es in unterschiedlichen Farben, so dass ihr die Halterung an euer Konzept anpassen könnt. Das Design ist minimalistisch elegant und überlässt der Menükarte mitten auf eurem Esstisch das Rampenlicht. 

Das braucht ihr:

  • dicken Basteldraht aus dem Bastelladen
  • eine Wickelhilfe, bspw. einen Klebestift 
  • ein klein wenig Fingerspitzengefühl

So geht’s:

Schneidet den Basteldraht in etwa 15 cm lange Stücke und wickelt den Draht anschließend zweieinhalb Mal engmaschig fest um den Klebestift. Zieht den Stift vorsichtig heraus und wiederholt den Wickelvorgang mit dem Rest des Drahtes, versetzt in einem 90-Grad-Winkel. Entfernt den Stift wieder und schon seid ihr fertig! Der eine Ring dient euch als Auflagefläche, zwischen die Drähte des anderen Rings steckt ihr eure Menükarte. 

Mit dieser Version habt ihr mit wenigen Handgriffen und minimalem Materialeinsatz eine moderne Kartenhalterung erschaffen.

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2. Einfach & individuell: Die Paperbag

Zeitlicher Aufwand: 10-15 Minuten pro Tüte
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Variante 2 ist wohl die persönlichste Version, denn hier ist die Halterung gleichzeitig eure Menükarte selbst. Füllt die Brottüte zusätzlich mit einem kleinen Baguette oder italienischen Grissini, legt sie auf den Platzteller jedes Gastes, und schon ist eure Menüfolge kreativ in den ersten Gang integriert. Damit ihr bei der Gestaltung nicht mittendrin die Lust verliert, solltet ihr ein Mindestmaß Spaß an Handlettering haben. Und je mehr Gäste ihr auf eurer Hochzeit erwartet, desto zeitintensiver wird diese DIY-Menükarte natürlich.

Das braucht ihr:

  • Butterbrot- oder Pergamenttüten aus der Drogerie oder dem Bastelladen
  • Handlettering-Stifte in euren Hochzeitsfarben
  • Hilfsmittel wie Bleistift, Lineal und Radiergummi
  • Spaß am Beschriften

So geht’s:

Schaut euch verschiedene Schrift- und Schreibstile an und entscheidet euch für euren Favoriten. Wenn ihr alle Menükarten gleich gestalten wollt, erstellt am besten einen Prototyp, an dem ihr euch orientiert. So verhindert ihr, dass die einzelnen Tüten zu sehr voneinander abweichen. 

Testet ein paar Lettering-Stifte, um herauszufinden, welche Liniendicke euch am besten gefällt. Je mehr Inhalt ihr auf die Tüte bringen wollt, umso feiner sollte der Stift allerdings sein. Komplizierte Zeichen schreibt ihr besser mit dem Bleistift vor, bevor der Handlettering-Stift zum Einsatz kommt. Legt euch ein liniertes Papier unter oder zieht dünne Bleistiftlinien, um gerade zu schreiben.

Diese Variante erfordert ein wenig Übung, doch nach den ersten paar Brottüten gehen euch die künstlerischen Buchstaben sicher schon viel leichter von der Hand.

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3. Modern & puristisch: Der Betonist

Zeitlicher Aufwand: 24 bis 48 Stunden inkl. Trockenzeit
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Für alle Liebhaber des Industrial-Looks und von schlichtem Purismus ist diese Variante ein echtes Highlight. Allerdings benötigt ihr hierfür die meisten Materialien und auch die meiste Zeit. Am besten fangt ihr schon mehrere Wochen vor eurer Hochzeit damit an, die Betonhalter zu gießen, damit ihr am Ende nicht in Zeitnot geratet. Wenn sie aber schließlich fertig getrocknet auf euren Hochzeitstischen stehen, erkennt ihr, dass jede einzelne Sekunde ihre Zeit wert war.

Das braucht ihr:

  • Schnellbeton
  • Quarzsand
  • Ein Gefäß zum Anrühren (ich habe eine kleine quadratische Silikonform verwendet)
  • Einen Stab oder Löffel zum Umrühren
  • Eine Gussform eurer Wahl
  • Ein Stück Plastik in der Breite eurer Gussform
  • Feinkörniges Schleifpapier
  • Etwas Öl

 

So geht’s:

Mischt den Quarzsand und den Schnellbeton im Verhältnis 1:1 in eurem Rührgefäß. Gebt nun nach und nach etwas Wasser hinzu und vermengt es – aber Vorsicht, die Masse sollte nicht zu wässrig sein. Bereitet die Gussform vor, indem ihr sie leicht einölt. So lässt sich der Beton später besser lösen. 

Jetzt füllt ihr die angerührte Beton-Quarzsand-Masse in eure Gussform. Wartet nicht zu lange damit, da der Beton recht schnell anzieht. Anschließend stoßt ihr die Form einige Male auf der Unterlage auf, damit sich Luftblasen lösen und der Beton verdichtet. Schneidet nun ein Stück Plastik auf die Breite eurer Form zurecht (der Deckel einer Frischkäsepackung eignet sich zum Beispiel super) und ölt diese ebenfalls etwas ein. Steckt das Plastikstück an die Stelle, wo später eure Menükarte stehen soll. Nach mehrstündiger Trockendauer könnt ihr den Betonhalter aus der Form nehmen und mit dem feinen Schleifpapier die Flächen und Kanten nacharbeiten.

Ein Betonhalter macht nicht nur auf eurem Hochzeitstisch einen fundamentalen Eindruck, ihr könnt ihn obendrein euren Gästen als Gastgeschenk mitgeben. Auf diese Weise lebt er als Visitenkarten-Halterung und Co. weiter.

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Nun wünsche ich euch viel Spaß beim Basteln und freue mich, wenn ihr eure DIY-Meisterwerke für die Hochzeitstafel mit mir auf Instagram unter dem Hashtag #paperloveink teilt.

Und für alle, die zu ihrem Menükarten-Halter noch die passende Menükarte suchen, habe HIER noch weitere Inspirationen zusammengestellt.
Alternativ könnt ihr euch natürlich auch gern direkt an mich wenden, um eure Menükarten oder sonstige Hochzeitspapeterie-Wünsche in die Realität umsetzen zu lassen!

Das alleinige Bildrecht liegt bei paper.love.ink